Krankenversicherungen erhöhen nur ausgewählte Tarife
Ein Beispiel ist die Barmenia, die dem „einsA expert“-Tarif zwar eine Beitragsgarantie einräumt. Doch im Gegenzug sind die Tarife „VC 3“ bis „VCH 2A“ für Kinder und Jugendliche sowie „VA 01“ bis „VA 05“ für Erwachsene angestiegen. Außerdem müssen Mitglieder der Continentale seit 2019 noch tiefer in die Tasche greifen. Die Tarife „GS1“ sowie „Comfort U“ sind erheblich angestiegen. Weitere Tendenzen verzeichnet die SDK, bei der sich Kostenerhöhungen auf die Tarife „A105u“, „A107u“ sowie „A109u“ beschränken.
Höhere Gebühren für Neu-Mitglieder
Wer in diesem Jahr einen Eintritt in eine private Krankenversicherungplant, muss bei einigen Anbietern ebenfalls mit vergleichsweise hohen Gebühren rechnen. Ein Beispiel ist die Hallesche, die Neu-Mitglieder ab 2019 um zwölf Prozent mehr als im Vorjahr zur Kasse bittet. Die PKV-Kosten der ARAG haben sich für Neu-Einsteiger im Vergleich zu 2018 sogar um bis zu 25 Prozent erhöht. Diese Tendenz gilt für Tarife wie „203“ oder „21P90“. Weitere Beitragserhöhungen wurden bei Continentale für das „Business“-Angebot oder bei der Gothaer für den „MediVita 250“-Tarif verzeichnet.
Beitragserhöhungen: neue Pflegegesetze sind ein wichtiger Grund
Obwohl all diese Anbieter ihre Gebühren zum Teil stark erhöht haben, sollten die Versicherungsgesellschaften auf Vergleichsportalen wie www.pkv-vergleich-anonym.de nicht von vornherein unberücksichtigt bleiben. Schließlich hängt die Wahl der richtigen privaten Krankenversicherung nicht ausschließlich von der Höhe des monatlichen Beitrags ab. Ein ausschlaggebender Faktor sind die Serviceleistungen, die natürlich alle notwendigen Behandlungen integrieren und dem eigenen gesundheitlichen Bedarf angepasst sein sollten. All diese Komponenten sind bei der Wahl einer Krankenversicherung maßgeblich. Als weiteren wichtigen Faktor für die Beitragserhöhung führen die Versicherungsanbieter zuletzt verabschiedete Gesetze des Pflegesektors an. Deshalb machte PKV-Verbandschef Uwe Laue schon im Juni vergangenen Jahres darauf aufmerksam, dass privat versicherte Personen mit einer Beitragsanhebung von maximal 30 Prozent auf die Pflegepflichtpolice rechnen müssen. Dennoch ist dieser Durchschnittswert von monatlich 37 Euro im Vergleich zu Kassenpatienten relativ gering.
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